Serien schauen ist nix Schlechtes an sich, manche haben dadurch gar ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessert.
Doch hast du dir schon mal überlegt, wieviel Zeit du wirklich mit glotzen verbringst?
Zeit die dir dann eventuell in anderen Momenten fehlt, beispielsweise beim Lernen auf eine wichtige Prüfung? Ab wann ist ‚Bingewatchen’ oder ‚Netflix suchten’ problematisch?
Bingwatching als Problem
Wenn du dir ab und zu eine ganze Serie reinziehst ist das kein Problem. Macht ja auch Spass und entspannt.
Problematisch wird es erst, wenn du bis spät in die Nacht glotzst und dann für den nächsten Schultag nicht fit bist. Das passiert auch schneller als man denkt. Die Serien sind ja darauf ausgelegt so spannend aufzuhören, dass man sich kaum wehren kann noch eine weitere Episode zu beginnen. Die berühmte ‚nur-noch-eine’-Episode kennen wir alle.
Mittlerweile ist Netflix so praktisch, dass man nicht mal mehr aufstehen muss, wenn man nicht möchte. Die nächste Episode kommt gleich automatisch. Das nervige Intro kann auch gleich übersprungen werden. Es gehört auch dazu, bei den aktuellsten Serien mitzureden.
Doch wenn jede freie Minute mit Netflixen verbracht wird, bleibt kaum Zeit für anderes und es entsteht ein suchtähnliches Verhalten.
Wieviel schaust du – Selfcheck!
Wichtig ist, dass du dir selbst im Klaren bist, wieviel du schaust und es für dich passt.
Nicht jeder der viel netflixt hat ein Problem. Die Frage ist, was du möchtest und wie du deine (Lebens-)Zeit verbringen willst.
Auf der Webseite www.tiii.me kannst du deine Lieblingsserien eingeben, die du geschaut hast. Probier’s mal aus!
Es rechnet dir alle Serien zusammen – in totalen Stunden – die du mit Glotzen verbracht hast. Es ist spannend und vielleicht sogar ein bisschen erschreckend wenn man die Anzahl Stunden sieht.
62.5 Stunden verbracht mit ‚13 reasons why, ‚Disjointed’ und ‚Riverdale?
Das wären gute 1.5 Arbeitswochen zu einem 100% Pensum.
Tipps
-Reflektiere deinen Konsum ehrlich, beispielsweise mit www.tiii.me oder https://www.suchtpraevention-zh.ch/
-Wenn du merkst, dass du am morgen immer müde bist, weil du zu lange auf warst, setze dir selbst Regeln und schaue, ob es dir besser geht damit.
– Nutze Funktionen wie die Bildschirmzeit bei iOS oder stell dir einen (oder besser gleich mehrere) Wecker, die dich daran erinnern, dass du noch was anderes tun wolltest. Einmal Snoozen erlaubt.
-Bücher sind auch super spannend und sogar noch Brainfood! Das Gute an ihnen ist, dass man meist müde wird und früh genug einschläft. Vielleicht hat ein Freund von dir einen guten Buchtipp?
Was hat dir geholfen? Andere Tipps? Schreib uns bitte, wir alle kämpfen mit der Fähigkeit im richtigen Moment zu stoppen beim Serien schauen.